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Foto: 1 - 10 "still/silent" beim Kunstfestival "Ostrale 010" in Dresden, 10.9.2010 und 11 - 19 im Palazzo Pesaro Papafava in Venedig, 2009.
Fotos von Uwe Bohrer, Erika Matsunami, Roland Urban
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Video still/silent 2010, Videoaufnahme von Roland Urban
Video auf vimeo
Video auf vimeo 2
10 x Seidenstoffe, Petrischalen und Kalkanstrich auf dem Boden (Der Raum ca.216m2 in der Ostrale)
Projektbeschreibung „still/silent“ 2010 – Audiovisuelle Performance in der ortsspezifischen Installation in der Ostrale (Zentrum für zeitgenössische Kunst, Dresden)
Das Projekt „still/silent“ 2010 in der OSTRALE (Zentrum für zeitgenössische Kunst, Dresden) vom 27.8. - 19.9.2010 im Rahmen des Ausstellungsprogramms „OSTRALE’010“ - OSTRALE.xtra, geleitetet von Andrea Hilger und Dr. Martin Müller.
Zur Geschichte der Ostrale: Auf dem Gelände befand sich eine der ersten großen fabrikmäßigen Metzgereien Europas. Die Schlachthofanlage von Stadtbaurat Hans Erlwein, die aus 68 einzelnen Gebäuden bestand, wurde nach fünfjähriger Bauzeit am 19. August 1910 eingeweiht. Sie bestand bis 1945, als die Stadt Dresden von US-amerikanischen Flugzeugen bombardiert wurde. Ohne direkt vergleichbar zu sein, bilden Dresden und Hiroshima, wo sich das Friedensdenkmal Atombombenkup-pel (原爆ドーム gembaku dōmu, engl. Atomic Bomb Dome) befindet, Denkmale unsere Geschichte. Die verbliebenen historischen Bauten des alten Schlachthofes stehen heute unter Denkmalschutz und werden von der Messe Dresden sowie von der Ostrale genutzt. Die Ostrale ermöglicht hierbei durch ihre umfangreichen Aktivitäten den Erhalt und die Sanierung der Gebäude zu kulturellen Zwecken sowie internationale Ausstellungen und Performances, Artist Camps, Workshops und Vorträge.
Zum Ort „Ostrale“ und dem Bezug zum Projekt „still/silent“: Die Geschichte der Ostrale ist eine Zeitreise – von der Erinnerung des Ortes zur topografischen Wiedererinnerung, welche einen Kern des Projekts „still/silent“ bildet.
“’Still/Silent’ is a journey from places of memory to topologies of remembrance; memories produced at certain locations, enriching life as much as they constantly destroy it, slowly transcend themselves into remembrances – the protection of impressions and the impulse against stimuli to find life in balance. ‘Still/Silent’ liberates the one (the self) from both personal and over-personal experiences.”
(Aus dem Text “Places of Memory, Topologies of Remembrance – On ’Still/Silent’”, von Miya Yoshida)
„Still/silent“ im Palazzo Pesaro Papafava in Venedig 2009: Die Kanäle in Venedig sind – als fünfter Teil der Performance „still/silent“ in Venedig – sinnbildliche Übertragung (oder allegorisches Bild): die Hoffnung und Freiheit, denen die Tür zu den Kanälen beim Palazzo Pesaro Papafava am Ende der Performance geöffnet worden ist. Gleichzeitig ‚überschneiden’ diese Kanäle den Motoyasu-Fluss in Hiroshima. Das Wasser ist eine Metapher für die Entstehung allen Lebens aus dem Meer sowie für eine ‚Stille des Lebens’.
„Still/silent“ in der Ostrale in Dresden 2010: Es ist geplant, die Installation in der Form, wie sie in Venedig gezeigt wurde, mit im Raum angebrachten Schichten aus Seidenstoffen und auf dem Boden mit etwa 1.000 wassergefüllten Petrischalen zu versehen, auf die die Videos projiziert werden.
Die Installation „still/silent“ integriert audiovisuelle Performance (live) und Mixed-Media-Installation und versteht sich als zeitbasierte Kunstform zwischen den Medien (intermedia). Es handelt sich um eine Extension der audiovisuellen Installation in dem Sinne, dass den akustischen und visuellen Elementen das Element der Zeit (live performance) hinzugefügt wird. Echtzeit (realtime) wird später wieder ange-passt (re-adapted) und im Raum wieder aufgebaut (re-constructed). Damit wird das Projekt „still/silent“ von einem Ort zum anderen weitergegeben.
Das Projekt „still/silent”
Bei „still/silent“ handelt es sich um ein serielles Projekt, das 2007 durch die Zusammenarbeit mit dem griechischen Komponisten und Musiker Antonis Anissegos in Berlin entstanden ist. Bis 2009 haben wir als Künstlergruppe OIO zusammengearbeitet; im Rahmen von Ausstellungen und Festivals an verschiedenen Orten ist das Projekt „still/silent“ realisiert und aufgeführt worden. Die Improvisation der Performance „still/silent“ (2010) war in einer Zusammenarbeit mit dem in Berlin lebenden amerikanischen Komponisten (Jazz) und Jazzbassisten Chris Dahlgren.
Das Projekt „still/silent“ beschäftigt sich in seinen vier Teilen nicht vorrangig mit dem Thema des Frie-dens; dieser bildet stattdessen eine Art wiederkehrendes Motiv. Auf musikalischen und visuellen Ebenen wird der 3. Teil von „still/silent“ als ein heilsamer Zustand der Ruhe und Stille dargestellt, als die Abwesenheit des Geräusches und des Aufruhrs. Diese Arbeit ist ein Stück audiovisueller Poesie, ein kompositorisches Werk, bestehend aus Bildern und Tönen. Alle vier Teile (Teil 1: empty city, Teil 2: day of the city, Teil 3: still/silent, Teil 4: A.I.) werden mit 2-Kanal-Video und 4-Kanal-Ton konstruiert; die vier Themenkomplexe werden in der Installation aufgeführt. Dazu wird neu aufgenommenes Soundmaterial von den jeweiligen Orten bei der Aufführung eingespielt. Die Sound- und visuelle Performance für „still/silent“ (2010) beruht zusammen mit dem Instrument (Kontrabass), Live Electronics sowie Live Visuals auf klanglichen, musikalischen und visuellen Interaktionen.
Abhängig vom Kontext des jeweiligen Raumes wird die ortsspezifische Installation (mit oder ohne audiovisuelle Elemente) oder die rekonstruierte Installation der aufgenommenen audiovisuellen Performance dort hinterlassen. Über die „Hinterlassenschaften“ der audiovisuellen Materialien des Projektes „still/silent“ im jeweiligen Raum bzw. vor Ort wird somit nicht nach festem Konzept entschieden.
2-Kanal-Video, 2-Kanal Stereo-Sound und Live Electronics
Chris Dahlgren (Jazz Komponist/Instrumentalist) – D/USA : Kontrabass und Live Electronics
Erika Matsunami (Bildende Künstlerin) – D/JP : live mixing Videofilm, elektroakustische Klänge und Installation
4 Teilen 2-Kanal Video/Sound "still/silent"
DV/Farbe/Stereo/2007-2008/11 min
Konzept, Video: Erika Matsunami
Sound: Antonis Anissegos
Teil 1: empty city
Teil 2: day of the city
Teil 3: still/silent
Teil 4: A.I
Vier Teile der audiovisuellen Installation/Performance
Dauer der Performance: ca. 50 Min.
Performance/Ausstellung:
2011 |
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"still/silent" 2011, Katalog "still/sient" mit einer DVD , Revolver Publishing by VVV, 2011 (ISBN: 978-3-86895-194-3), die Katalogpräsentation (mit einer Performance in der Rauminstallation und einem Vortrag von Dr. Susanne Hauser) - Revolver Publishing by VVV, kuratiert vom Leiter der Galerie Ralf Bartholomäus in der galerie weisser elefant, 14. November, Berlin |
2010 |
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"still/silent" 2010, audiovisuelle Performance in der standortspezifischen Installation "still/silent" 2010 mit dem Komponisten, und Instrumentalisten Chris Dahlgren (OIO Expand), im Rahmen des Programms "OSTRALE.xtra" der Ausstellung "Ostrale'010" - Internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste 27.8. - 19.9. 2010, 10.9.2010, kuratiert von Andrea Hilger und Dr. Martin Müller vom OSTRALE Zentrum für zeitgenössische Kunst, Dresden |
2009 |
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"still/silent" 2009, im Programm des Festivals „Experimental Video & Film EXIS 2009“, Audiovisuelle Performance in der temporären Rauminstallation „still/silent“ 2009, kuratiert von Gye-joong Kim im Seoul Art Cinema,Indie Space und Samillo Chango Theater und beim Workshop an der Seokang University, Seoul, 10.–16. September 2009 |
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"still/silent" 2009, audiovisuelle Performance in der temporären standortspezifischen Installation „still/silent“ 2009 im Palazzo Pesaro Papafava, kuratiert von Natasha Bordiglia , Venedig, Italien, 29. - 30. August 2009 |
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